Hermesbürgschaften, heute oftmals als Hermesdeckungen bekannt, sind staatliche Exportkreditgarantien in Deutschland, die seit über sieben Jahrzehnten bestehen. Diese Garantien bieten Exportunternehmen und Banken Absicherung vor Zahlungsausfällen, die aufgrund wirtschaftlicher oder politischer Schwierigkeiten auftreten können. Hermesbürgschaften decken den gesamten Wertschöpfungsprozess ab und gewährleisten Sicherheit von der Produktion über die Lieferung bis zur Bezahlung. Darüber hinaus spielen sie eine Schlüsselrolle bei der Risikosteuerung und Finanzierung internationaler Handelsgeschäfte, indem sie die hervorragende Bonität des Bundes nutzen, um die Finanzierungskonditionen zu verbessern. Diese Garantien sind im Prinzip für alle exportorientierten Unternehmen und Banken mit Sitz in Deutschland zugänglich und fördern insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie die Erschließung neuer Märkte.
Wesentliche Punkte
- Hermesbürgschaften bieten staatliche Exportkreditgarantien in Deutschland.
- Sie existieren seit über sieben Jahrzehnten und bieten Schutz vor wirtschaftlichen und politischen Zahlungsrisiken.
- Diese Garantien decken den gesamten Wertschöpfungsprozess ab.
- Sowohl exportorientierte Unternehmen als auch Banken können von ihnen profitieren.
- Sie fördern besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und die Erschließung neuer Märkte.
Definition und Grundlagen der Hermesbürgschaften
Die Hermesbürgschaften, offiziell als Exportkreditgarantien des Bundes bekannt, spielen eine zentrale Rolle in der Exportförderung Deutschland. Diese staatlichen Unterstützungsmaßnahmen sind entscheidend für deutsche Exporteure, insbesondere bei Geschäften mit Entwicklungs- und Schwellenländern.
Was sind Hermesbürgschaften?
Die Definition Hermesbürgschaften lässt sich als staatliche Exportkreditgarantien umschreiben, die zur Absicherung gegen wirtschaftliche und politische Risiken dienen. Durch diese Bürgschaften schützt die Bundesregierung deutsche Exporteure vor Zahlungsausfällen, die aufgrund unvorhersehbarer wirtschaftlicher oder politischer Umstände eintreten können.
Herkunft und Geschichte
Die Geschichte Hermesdeckungen begann 1949 mit der Zusammenarbeit zwischen der deutschen Regierung und der Euler Hermes AG. Seitdem haben sich die Exportkreditgarantien zu einem zentralen wirtschaftlichen Instrument entwickelt, das wesentliche Beiträge zur Exportförderung Deutschland leistet. Historisch gesehen wurden sie konzipiert, um Risiken bei Exporten in instabile Märkte zu reduzieren und dadurch deutsche Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Die rechtlichen Grundlagen Exportgarantien basieren auf Abkommen und Regelungen der EU und der OECD, um faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da es die Rahmenbedingungen für die Exportkreditgarantien festlegt und anpasst. Diese rechtlichen Vorschriften sind wesentlich, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden und gleichzeitig eine effiziente Exportförderung Deutschland zu gewährleisten.
Anwendungsbereiche und Funktionen
Hermesbürgschaften sind ein zentrales Instrument zur Absicherung und Förderung von Exportgeschäften in Deutschland. Diese staatlichen Exportgarantien bieten umfassenden Schutz sowohl gegen wirtschaftliche als auch politische Risiken und spielen eine wesentliche Rolle bei der strategischen Wirtschaftsförderung. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren erheblich von den Vorteilen dieser Absicherungsinstrumente.
Absicherung gegen wirtschaftliche Risiken
Eine der Hauptfunktionen der Hermesbürgschaften ist die Absicherung gegen wirtschaftliche Risiken. Dazu gehören Ausfallrisiken, die durch die Insolvenz von Kunden entstehen können. Solche Risiken sind besonders relevant für Exporteure, die internationale Märkte erschließen und dabei auf die Zahlungsfähigkeit ihrer ausländischen Geschäftspartner angewiesen sind. Die Hermesbürgschaften sorgen dafür, dass diese wirtschaftlichen Risiken tragbarer werden, was den deutschen Unternehmen hilft, sich auf den globalen Märkten zu behaupten und ihre Geschäftsbeziehungen zu stabilisieren.
Absicherung gegen politische Risiken
Zusätzlich zur wirtschaftlichen Risikoabsicherung bieten Hermesbürgschaften Schutz vor politischen Risiken, die internationale Handelsbeziehungen gefährden könnten. Diese Risiken umfassen Zahlungsverbote, Transferbeschränkungen sowie politische Unruhen und Kriege, die den internationalen Handel beeinträchtigen. Durch diesen Schutzmechanismus können Unternehmen und Banken ihre internationalen Geschäftstätigkeiten fortsetzen, selbst wenn in Zielmärkten politische Instabilität herrscht. Dies ermöglicht eine nachhaltige Expansion und den Aufbau langfristiger Exportbeziehungen.
Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU)
Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich der Hermesbürgschaften ist die Förderung von KMUs. Diese Unternehmen profitieren in besonderem Maße von den Exportgarantien, da sie oftmals über weniger eigene Mittel zur Risikoabsicherung verfügen als große Konzerne. Durch die staatliche Unterstützung erhalten KMUs besseren Zugang zu internationalen Märkten und können ihre Exportaktivitäten ausweiten. Diese Förderung trägt nicht nur zur Stabilität und Wachstum der Unternehmen bei, sondern sichert auch Arbeitsplätze und stärkt die gesamte deutsche Wirtschaft durch vermehrte Exportgeschäfte.