Krankengeld ist eine finanzielle Unterstützung, die Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland erhalten können, wenn sie aufgrund von Arbeitsunfähigkeit nicht in der Lage sind zu arbeiten. Diese Leistung wird gewährt, wenn Arbeitnehmer nach sechs Wochen Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber weiterhin krank sind. Das Krankengeld beträgt 70 Prozent des regelmäßigen Bruttoarbeitsentgelts bis zur Beitragsbemessungsgrenze, jedoch nicht mehr als 90 Prozent des letzten Nettoarbeitsentgelts. Die maximale Bezugsdauer von Krankengeld, inklusive Entgeltfortzahlung, beträgt 78 Wochen innerhalb von drei Jahren.
Wichtige Erkenntnisse
- Krankengeld ist eine finanzielle Unterstützung bei Arbeitsunfähigkeit.
- Es wird nach sechs Wochen Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber gezahlt.
- Die Höhe des Krankengeldes beträgt 70 Prozent des Brutto- aber maximal 90 Prozent des Nettoarbeitsentgelts.
- Die maximale Bezugsdauer beträgt 78 Wochen innerhalb von drei Jahren.
- Diese Regelungen gelten für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland.
Definition und Anspruchsvoraussetzungen
Krankengeld stellt eine essenzielle finanzielle Unterstützung dar, insbesondere für Personen, die aufgrund ihrer Krankheit länger als sechs Wochen arbeitsunfähig sind. Es ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung und tritt ein, wenn der Arbeitnehmer nach Ablauf der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber weiterhin krankgeschrieben ist.
Was ist Krankengeld?
Krankengeld ist eine finanzielle Ersatzleistung, die von der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt wird. Diese Zahlung erfolgt nach einer sechs Wochen dauernden Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber. Anspruch Krankengeld erhalten alle gesetzlich Versicherten, deren Krankheit eine längere Arbeitsunfähigkeit verursacht. Die Höhe des Krankengeldes beträgt 70 Prozent des regelmäßigen Bruttoentgelts, jedoch nicht mehr als 90 Prozent des letzten Nettoentgelts.
Wer hat Anspruch auf Krankengeld?
Anspruch Krankengeld haben grundsätzlich alle gesetzlich Versicherten, die die entsprechenden Krankengeld Voraussetzungen erfüllen. Dies ist der Fall, wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als sechs Wochen anhält. Zu den Anspruchsberechtigten gehören:
- Arbeitnehmer nach der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber
- Personen, die während einer stationären Behandlung kein Gehalt erhalten
- Arbeitnehmer, die innerhalb der ersten vier Wochen einer neuen Beschäftigung erkranken
Privatversicherte, Selbstständige ohne entsprechende Wahlerklärung, Minijobber sowie Empfänger einer vollständigen Erwerbsminderungsrente haben in der Regel keinen Anspruch auf gesetzliches Krankengeld. Es ist wichtig, die Krankengeld Voraussetzungen genau zu kennen, um Ansprüche geltend machen zu können.
Kategorie | Anspruch Krankengeld |
---|---|
Arbeitnehmer | Ja, nach sechs Wochen Lohnfortzahlung |
Stationäre Behandlung ohne Gehalt | Ja |
Neueinstellung (innerhalb von 4 Wochen krank) | Ja |
Privatversicherte | Nein |
Selbstständige ohne Wahlerklärung | Nein |
Minijobber | Nein |
Vollständige Erwerbsminderungsrente | Nein |
Krankengeldberechnung und Auszahlung
Die Berechnung und Auszahlung des Krankengeldes ist ein wichtiger Aspekt der sozialen Absicherung in Deutschland. Es gibt genaue Vorgaben, wie die Höhe Krankengeld ermittelt wird und welchen Zeitraum die Auszahlung abdeckt.
Wie wird das Krankengeld berechnet?
Die *Krankengeldberechnung* erfolgt auf Grundlage des Einkommens des Arbeitnehmers. Das Krankengeld beträgt 70 Prozent des Bruttoeinkommens, wobei es auf 90 Prozent des Nettogehalts begrenzt ist. Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld werden ebenfalls berücksichtigt. Dabei gilt eine maximale Auszahlung Krankengeld von 116,38 Euro pro Tag (Stand 2023).
Wie lange wird Krankengeld gezahlt?
Das Krankengeld wird für die Dauer der Arbeitsunfähigkeit gezahlt. Die Auszahlung Krankengeld erstreckt sich maximal über einen Zeitraum von 78 Wochen innerhalb von drei Jahren für dieselbe Krankheit. Wichtig ist eine nahtlose Krankschreibung durch den Arzt, um den Anspruch aufrechtzuerhalten. Bei Selbstständigen erfolgt die Absicherung häufig über private Krankentagegeld-Versicherungen oder spezielle Wahltarife der gesetzlichen Krankenversicherung.
Berechnungsgrundlage | Höhe Krankengeld | Maximalbetrag |
---|---|---|
70% des Bruttoeinkommens | Besondere Zahlungen (z.B. Weihnachtsgeld) | 116,38€ pro Tag |
90% des Nettogehalts | Umfasst regelmäßige Einkünfte | Inklusiv Sonderzahlungen |
Krankschreibung | Bis zu 78 Wochen | Für dieselbe Krankheit |
Krankengeld bei Kindern und für Selbstständige
Die Absicherung durch Krankengeld ist nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Eltern und Selbstständige relevant. Hier erfahren Sie, welche speziellen Regelungen für den Kinderkrankengeld Anspruch und das Krankengeld für Selbstständige gelten.
Anspruch auf „Kinderkrankengeld“
Versicherte Eltern haben einen Kinderkrankengeld Anspruch, wenn sie aufgrund der Pflege eines erkrankten Kindes der Arbeit fernbleiben müssen. Dieser Anspruch kann für jedes kindergeldberechtigte Kind bis zu 12 Jahren geltend gemacht werden. Auch wenn das Kind eine Behinderung hat und auf Hilfe angewiesen ist, greift diese Regelung. Für die Jahre 2024 und 2025 wurde die Bezugsdauer des Kinderkrankengeldes von 10 auf 15 Tage pro Elternteil erhöht; für Alleinerziehende von 20 auf 30 Tage. Bei einer stationären Behandlung des Kindes besteht sogar unbegrenzter Anspruch auf Kinderkrankengeld.
Selbstständige und Krankengeld
Für Selbstständige sind die Regelungen des Krankengeldes abweichend von denen für Angestellte. Ein gesetzlicher Krankengeld Anspruch besteht in der Regel nicht, es sei denn, der Selbstständige hat freiwillige Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung geleistet oder eine private Krankentagegeld-Versicherung abgeschlossen. Diese Versicherungen bieten eine wichtige Absicherung Krankheitsfall Selbstständige und gewährleisten, dass auch Selbstständige im Krankheitsfall finanziell abgesichert sind.
Versicherungsform | Leistungen |
---|---|
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) mit Zusatzbeiträgen | Begrenztes Krankengeld je nach gewähltem Tarif |
Private Krankentagegeld-Versicherung | Individuelle Vereinbarungen über Höhe und Dauer des Krankengeldes |
Keine zusätzliche Absicherung | Kein Anspruch auf Krankengeld |
Es ist für Selbstständige essentiell, sich frühzeitig über die Möglichkeiten zur Absicherung Krankheitsfall Selbstständige zu informieren, um im Krankheitsfall auf keine Einkommensquelle verzichten zu müssen.
Fazit
Das Krankengeld in Deutschland stellt eine wesentliche finanzielle Unterstützung für Arbeitnehmer dar, die aufgrund einer Arbeitsunfähigkeit länger als sechs Wochen arbeitsunfähig sind. Dabei basiert die Berechnung des Krankengeldes auf 70 Prozent des Bruttoarbeitsentgelts, jedoch nicht mehr als 90 Prozent des letzten Nettoarbeitsentgelts. Besonders wichtig ist es, die Bedingungen und Berechnungsgrundlagen des Krankengeldes zu verstehen, um die finanzielle Absicherung im Krankheitsfall bestmöglich zu nutzen.
Darüber hinaus bietet das Krankengeld auch für Eltern erkrankter Kinder eine wichtige Unterstützung, indem es ihnen ermöglicht, sich um ihre Kinder zu kümmern, ohne völlig auf Einkommen verzichten zu müssen. In den Jahren 2024 und 2025 wurde der Anspruch auf Kinderkrankengeld für berufstätige Eltern sogar erweitert. Für Selbstständige, die in der Regel keine gesetzlichen Ansprüche auf Krankengeld haben, bestehen Alternativen über freiwillige Zusatzbeiträge oder private Krankenversicherungen.
Die individuelle Situation jedes Versicherten ist einzigartig, und es ist deshalb ratsam, sich gründlich über die Krankengeld Wissenswertes zu informieren. Kontaktieren Sie Ihre Krankenkasse, um die aktuellsten Informationen und Voraussetzungen für den Bezug von Krankengeld einzuholen. Eine umfassende Prüfung der eigenen Ansprüche und eine gut durchdachte Absicherung können im Krankheitsfall enorm wichtig sein.