Der Begriff Mergers & Acquisitions (M&A) umfasst Transaktionen bei Unternehmensfusionen und dem Erwerb von Unternehmensteilen. Diese Prozesse sind ein Kernbereich des Investment-Bankings. Sie beinhalten alle Schritte zur Unternehmensübertragung. Fusionen, oft als Fusion bezeichnet, sind die rechtliche Vereinigung zweier Unternehmen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Akquisitionen um den Kauf eines Unternehmens oder Teile davon. M&A ist für Firmen von großer Bedeutung, um Wachstum zu fördern, Marktanteile zu vergrößern und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
In den USA begann eine Übernahmewelle 1895, was den Begriff Mergers & Acquisitions etablierte. Trotz des Potenzials von M&A-Transaktionen gelten etwa 50% als gescheitert. In Deutschland regelt das Kartellgesetz die Fusionskontrolle, um Wettbewerbsbeschränkungen durch Übernahmen und Fusionen zu verhindern.
Schlüsselerkenntnisse
- Mergers & Acquisitions beinhalten Fusionen und Übernahmen von Unternehmen.
- In den USA ist das Clayton-Gesetz verantwortlich für die Regulierung von M&A-Transaktionen.
- Ungefähr 50% der Akquisitionen scheitern.
- Fusionskontrollen in Deutschland sind im Kartellgesetz geregelt.
- Unternehmen, die regelmäßig akquirieren, sind oft erfolgreicher bei M&A.
Definition von Mergers & Acquisitions
Mergers and Acquisitions (M&A) umfasst die Welt der Unternehmen, speziell Fusionen und Übernahmen. Die Erklärung dieser Begriffe gibt Einblick in die Dynamik und strategischen Motive hinter Fusion oder Akquisition.
Was versteht man unter Mergers?
Mergers, oder Unternehmensfusionen, sind die Verbindung von mindestens zwei Unternehmen. Dabei werden alle Aktiva und Passiva zusammengeführt. Dies kann als vollständige Integration oder als eigenständige Einheit innerhalb der neuen Struktur erfolgen.
Der Hauptgrund für eine Fusion ist der Erhalt von Effizienzgewinnen und die Schaffung von Synergien. Unternehmen wollen ihre Marktanteile vergrößern und Ressourcen bündeln, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen.
Was versteht man unter Acquisitions?
Auf der anderen Seite stehen Acquisitions, die die Übernahme eines Unternehmens oder Teiles durch ein anderes darstellen. Dies geschieht oft durch Share Deals oder Asset Deals, die dem Käufer sofortige Kontrolle über die Vermögenswerte garantieren.
Bei einer Akquisition werden Eigentumsrechte übertragen, was eine zentrale Rolle in der strategischen Planung spielt. M&A-Transaktionen können Unternehmen erweitern oder innerhalb eines Sektors restrukturieren.
Mergers & Acquisitions in der Praxis
Im Bereich der Fusionen und Übernahmen gibt es vielfältige Arten und Abläufe. Diese spielen eine essenzielle Rolle bei M&A-Transaktionen. Das Verständnis dieser Prozesse ist entscheidend für eine erfolgreiche Unternehmensübernahme.
Arten von Fusionen
Fusionen können in verschiedene Kategorien unterteilt werden. Diese sind:
- Horizontale Fusionen: Diese Fusionen finden zwischen Unternehmen ähnlicher Branchen und Märkten statt, bspw. Wettbewerber im Einzelhandel.
- Vertikale Fusionen: Hierbei handelt es sich um Fusionen zwischen einem Hersteller und einem Zulieferer oder Vertriebspartner innerhalb der Lieferkette.
- Konglomerate Fusionen: Diese Fusionen umfassen Unternehmen aus verschiedenen Branchen, um Diversifikation und Synergien zu erreichen.
Der Ablauf von M&A-Transaktionen
M&A-Transaktionen durchlaufen mehrere Phasen, die für den Erfolg entscheidend sind:
- Suchphase: Unternehmen identifizieren potenzielle Zielunternehmen.
- Prüfphase: Eine gründliche Due Diligence wird durchgeführt, um Risiken und Chancen zu bewerten.
- Bewertung: Der Wert des Zielunternehmens wird ermittelt.
- Verhandlungsphase: Verträge werden verhandelt und die Bedingungen festgelegt.
- Durchführungsphase: Der Abschluss der Transaktion erfolgt, oft unter Berücksichtigung von rechtlichen Fragen.
Rechtsfragen und Kartellrecht
Bei M&A-Transaktionen sind rechtliche Fragen von zentraler Bedeutung. Das Kartellrecht nimmt hierbei eine wichtige Stellung ein, um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern. In Deutschland gelten strenge Vorschriften, die die Fusionskontrolle regeln. Besonders relevant sind die nationalen Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Rechtsanwälte und Berater müssen sich intensiv mit Vertragsthemen auseinandersetzen, insbesondere der Anwendbarkeit des Kaufrechts und der notariellen Beurkundung.
Fazit
Mergers & Acquisitions sind zentral für die Unternehmenslandschaft. Sie bieten eine strategische Möglichkeit für Wachstum. Im DACH-Raum gab es 2020 1880 M&A-Transaktionen. Das zeigt die hohe Dynamik und Relevanz dieser Aktivitäten.
Durch Fusionen und Übernahmen können Unternehmen ihre Marktanteile steigern. Sie können auch Synergien durch die Kombination von Ressourcen und Know-how entfalten.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen von M&A sind vielfältig. Sie können sowohl positiv als auch negativ sein. Erfolgreiche Transaktionen basieren auf gut durchdachten M&A-Prozessen.
Aspekte wie Strategiemanagement und Integrationsmanagement sind dabei entscheidend. Unternehmen wie KP Tech Corporate Finance zeigen, wie wichtig ein tiefes Verständnis dieser Prozesse ist.
Eine gut durchdachte Unternehmensstrategie, die Mergers & Acquisitions einschließt, ist entscheidend. Sie hilft Unternehmen, in einem wettbewerbsintensiven Markt zu bestehen. Die Quote der nicht erfolgreichen Übernahmen ist hoch.
Deshalb ist sorgfältige Planung und gutes Timing entscheidend. Unternehmen sollten M&A als Teil ihrer Unternehmensstrategie betrachten.
Quellenverweise
- https://en.wikipedia.org/wiki/Mergers_and_acquisitions
- https://de.wikipedia.org/wiki/Mergers_&_Acquisitions
- https://www.businessinsider.de/gruenderszene/lexikon/begriffe/mergers-acquisitions-ma/
- https://www.investopedia.com/terms/m/mergersandacquisitions.asp
- https://at.schindhelm.com/international/expertise/mergers-and-acquisition-prozess
- https://blog.hubspot.de/sales/mergers-acquisitions
- https://tech-corporatefinance.de/magazin/wachstum-durch-unternehmenskauf
- https://de.digatus.com/journal/mergers-acquisitions-definition-ziel-ablauf/