Positive Geschäftsentwicklung und Ausbau des internationalen Geschäfts: Getzner Werkstoffe steigert Umsatz um 12 Prozent
Im Jahr 2023 setzte Getzner Werkstoffe seine Erfolgsgeschichte fort und verzeichnete erneut ein positives Geschäftsergebnis, insbesondere im Sektor des Erschütterungsschutzes für Bahninfrastruktur, Bauwesen und Industrieanwendungen. Mit einer beeindruckenden Wachstumsrate von 12 Prozent erreichte das Unternehmen einen Jahresumsatz von 168 Millionen Euro, wovon ein überwältigender Anteil von 90 Prozent auf internationale Märkte entfiel. Getzner unterstrich sein Engagement für Zukunftstechnologien durch Investitionen in Höhe von rund 11 Millionen Euro in Bereichen wie Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit.
Die weltweite Expansion und Modernisierung von Schienennetzen kurbelten die Nachfrage nach Getzners Lösungen im Bahnsektor kräftig an. Neben traditionellem Erschütterungs- und Lärmschutz standen auch Technologien zur Verbesserung der Oberbaustabilität, Wartungseffizienz und Verfügbarkeit von Bahnstrecken hoch im Kurs. Im Industriesegment sorgte die zunehmende Nachfrage nach effizienten Heizungs-, Klimatisierungs- und Lüftungssystemen für Stabilität, wobei Schwingungsdämpfer für Wärmepumpen und Klimaanlagen besonders gefragt waren. Der Bau von Infrastrukturen erlebte hingegen vor allem in asiatischen Metropolen und den USA einen Aufschwung, während das Wachstum in Europa verhaltener blieb.
„Die Durchführung internationaler Großprojekte, wie beispielsweise die ‚Tren Maya‘ Bahnstrecke in Mexiko, treibt unser Wachstum voran und hilft uns, die schwächeren Konjunkturphasen in einigen Märkten zu überbrücken“, erklärte Alexander Herovitsch, Chief Marketing and Sales Officer bei Getzner. Das Unternehmen sei bestrebt, seine globale Präsenz weiter auszubauen, um der weltweiten Nachfrage nach seiner Expertise und innovativen Lösungen gerecht zu werden.
Innovation und Digitalisierung spielten eine Schlüsselrolle in der Strategie von Getzner. So wurde die Umstellung auf das fortschrittliche S/4HANA-System im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen, was Jürgen Rainalter, Chief Executive Officer, als einen entscheidenden Schritt zur Gestaltung und Nutzung des digitalen Wandels für das Unternehmen hervorhob. Diese Umstellung verspricht schlankere Prozesse, eine bessere Auslastung, geringeren Rohstoffverbrauch, weniger Abfall und optimierte Logistik, was nicht nur die Effizienz, sondern auch die Nachhaltigkeit des Unternehmens steigern wird.
Getzners Engagement in Forschung und Entwicklung wurde mit dem Innovationspreis des Landes Vorarlberg belohnt und für den österreichischen Staatspreis für Innovation nominiert. Insbesondere die Entwicklung von elastoplastischen Schwellensohlen, die das Risiko von hitzebedingten Gleisverwerfungen minimieren, sticht heraus und trägt zur Sicherheit und Verfügbarkeit von Bahnstrecken bei.
Auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit erzielte Getzner signifikante Fortschritte und wurde mit dem Bronze-Status von EcoVadis ausgezeichnet. Das Unternehmen legt großen Wert auf die ökologische Nachhaltigkeit seiner Produkte und Prozesse, einschließlich der Nutzung regenerativer Energien und der Förderung des Materialrecyclings.
Mit einer Belegschaft von rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern blickt Getzner optimistisch in die Zukunft und plant weitere Einstellungen, um seinem Wachstum Rechnung zu tragen. Offene Stellen und Karrierechancen werden auf der Unternehmenswebsite präsentiert, wobei Getzner auch zu Initiativbewerbungen und informellen Gesprächen einlädt.