Neues FactCRICIS-Projekt: Europäische Initiative gegen Klima-Desinformation gestartet
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat sich mit dem European Fact-Checking Standards Network (EFCSN) und weiteren europäischen Partnern zusammengeschlossen, um das FactCRICIS-Projekt ins Leben zu rufen. Dieses innovative Vorhaben zielt darauf ab, Desinformation über den Klimawandel und seine Auswirkungen effektiv zu bekämpfen, insbesondere in Zeiten von Krisen.
FactCRICIS, kurz für „European Fact-Checking Response in Climate Crises“, soll Faktenprüforganisationen darin unterstützen, Desinformationskampagnen rasch zu identifizieren und dagegen vorzugehen. Ein wesentlicher Aspekt des Projekts ist der Einsatz von KI-Technologien und die Bereitstellung von Expertenwissen, um die Faktencheck-Arbeit zu verstärken.
Das Projekt sieht vor, eine umfangreiche Datenbank mit verifizierten Faktenchecks zu klimabezogenen Fehlinformationen zu erstellen. Diese Ressource wird europaweit über eine öffentlich zugängliche Website bereitgestellt, um eine fundierte Informationsquelle für die Öffentlichkeit zu bieten.
An FactCRICIS sind 21 Mitgliedsorganisationen des EFCSN-Netzwerks beteiligt, darunter die Technische Universität Dortmund, die spanischen Faktenprüfungsorganisationen Newtral und Maldita.es, das auf Wissenschaft und Technologie spezialisierte Team von Science Feedback und das bulgarische Unternehmen Ontotext, das sich auf KI und Datenmanagement spezialisiert hat.
Carlos Hernández-Echevarría, Vorsitzender des EFCSN, betonte die Bedeutung des Projekts: „In Krisenzeiten florieren Falschinformationen. Es ist entscheidend, dass Europa Medien hat, die schnell und effektiv auf solche transnationalen Herausforderungen reagieren können. Mit FactCRICIS stärken wir die Kapazitäten europäischer Faktenprüfer, um dieser Bedrohung entgegenzutreten.“
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können weitere Informationen über den kostenlosen Newsletter des EFCSN erhalten oder die Projektwebsite von FactCRICIS besuchen.
Text basiert auf einer Pressemitteilung von: dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH